Trockene und gestresste Haut

Trockene Haut hat nicht genügend natürliche Feuchthaltefaktoren, insbesondere Harnstoff. Diese Substanzen binden die Feuchtigkeit in der Hornschicht und dem Hydrolipidfilm und schränken die Wasserverdunstung über die Hautoberfläche an die Luft ein. Bei trockener Haut kann auch der Gehalt an natürlichen hauteigenen Fetten vermindert sein. Somit ist die Hornschicht nicht mehr lückenlos abgedichtet und die Bildung des Hydrolipidfilms ist beeinträchtigt. Die Barrierefunktion ist gestört, die Haut verliert an Feuchtigkeit und wird anfällig gegenüber schädlichen Umwelteinflüssen.

Gerade Füße sind anfällig gegenüber Feuchtigkeitsverlusten. Die dünne Haut vom Fußrücken besitzt nur wenige Talgdrüsen, an den Fußsohlen fehlen sie vollständig.

Besonders hier kann trockene Haut sehr unangenehm werden, wenn aufgrund von Verhornungen Hautrisse entstehen, die nicht nur unangenehm, sondern sogar schmerzhaft sein können.

Auch gepflegte Hände sind ein absolutes Muss. Deshalb benötigen sie eine spezifische Unterstützung. Hände sind Vorzeigeobjekte und wenn sie nicht regelmäßig und intensiv gepflegt werden, hinterlässt das Spuren, die für jedermann sichtbar sind. Hände benötigen ein gesundes Maß an Fett und Feuchtigkeit. Da Handrücken und Handinnenflächen kaum über Talgdrüsen verfügen, muss die ausgleichende Pflege leicht aufgenommen werden, ohne dabei einen Fettfilm zu hinterlassen.

Tipp
  • Pflegetipps für die trockene Haut
    • Sorgfältiges Abtrocknen nach dem Baden oder Duschen (nur tupfen, nicht reiben). Danach sollten Sie sich nicht sofort anziehen: Die Haut benötigt ca. 10 bis 15 Minuten, um richtig zu trocknen.
    • Möglichst auf enge und synthetische Kleidung (Wäsche und Schuhe) verzichten. Atmungsaktive Spezialmaterialien sind gefragt, die viel Luft an die Haut lassen.
    • Bei starkem Schwitzen sollten Füße und Zehen mit Puder und Baumwollsocken trocken gehalten werden.
    • Diabetiker sollten regelmäßig ihre Blutzuckerwerte kontrollieren lassen.
    • Eine ausgewogene Ernährung sowie ausreichende Bewegung erhöhen das Gesamtwohlbefinden und motivieren in jeglicher Hinsicht.
    • Tragen Sie die Pflege morgens und abends in kreisenden Bewegungen auf und lassen Sie diese kurz einziehen, bevor Sie sich anziehen.
    • Pflegen Sie täglich, wird trockene und spröde Haut wieder weich und geschmeidig.
  • Pflegetipps für trockene Hände

    Benutzen Sie in Verbindung mit einem Handbad auch ein sanftes Handpeeling, das die abgestorbenen Hautzellen von der Hautoberfläche entfernt, die Haut reinigt und das Hautbild verfeinert.

    • Gepeelt wird mit kreisenden Bewegungen an der Handinnenfläche, dem Handrücken sowie den Handseiten. Die Hautstruktur wird sichtbar und fühlbar geglättet.
    • Die Haut wird an der Oberfläche entfettet und der Hautwiderstand gegen äußere Pflege verringert sich vorteilhaft.
    • Die Hornschicht wird weicher und durchlässiger für die anschließende Pflege.
  • Pflegetipps für trockene Füße
    • Vom Barfußlaufen in öffentlichen Räumen (Sauna, Schwimmbädern, Hoteleinrichtungen etc.) ist abzuraten.
    • Füße sollten täglich gewaschen werden und mit einem separaten Handtuch abgetrocknet werden.
    • Sorgfältiges Abtrocknen im Zehenzwischenbereich (nur tupfen, nicht reiben). Danach sollten Strümpfe nicht sofort angezogen werden. Die Haut benötigt ca. 10 bis 15 Minuten um richtig zu trocknen.
    • Strümpfe und Wäsche sollten täglich gewechselt und gesondert gewaschen werden: mindestens bei 60° C, besser noch bei 90° C.
    • Möglichst auf enge und synthetische Kleidung (Wäsche und Schuhe) verzichten. Atmungsaktive Spezialmaterialien sind gefragt, die viel Luft an die Haut lassen.
    • Schuhe regelmäßig desinfizieren und gut austrocknen lassen.
    • Bei starkem Schwitzen sollten Füße und Zehen mit Puder und Baumwollsocken trocken gehalten werden.
    • Diabetiker sollten regelmäßig ihre Blutzuckerwerte kontrollieren lassen.
    • Regelmäßige Besuche bei der Fußpflege, alle 3 bis 4 Wochen, sind absolut wichtig.
    • Eine ausgewogene Ernährung sowie ausreichende Bewegung erhöhen das Gesamtwohlbefinden und motivieren  in jeglicher Hinsicht.
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