Stark verhornte, rissige Haut
Wenn in der Haut die natürlichen Feuchthaltefaktoren vermindert sind und das Feuchtigkeitsvermögen reduziert ist, wird sie trocken, rau und schuppig. Die Haut kann zudem Rötungen aufweisen, jucken und ist anfällig gegenüber schädlichen Umwelteinflüssen. Bei trockener, schuppiger Haut kann auch der Gehalt an natürlichen hauteigenen Fetten vermindert sein. Somit ist die Hornschicht nicht mehr lückenlos abgedichtet. Die Bildung des Hydrolipidfilms ist beeinträchtigt und die Barrierefunktion ist gestört.
Gerade Füße sind anfällig gegenüber Feuchtigkeitsverlusten. Die dünne Haut vom Fußrücken besitzt nur wenige Talgdrüsen, an den Fußsohlen fehlen sie vollständig. Besonders hier kann trockene und schuppige Haut sehr unangenehm werden, vor allem, wenn sich auch Juckreiz bemerkbar macht und Kratzattacken die Betroffenen zusätzlich belasten.
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Pflegetipps
- Vom Barfußlaufen in öffentlichen Räumen (Sauna, Schwimmbädern, Hoteleinrichtungen etc.) ist abzuraten.
- Füße sollten täglich gewaschen werden und mit einem separaten Handtuch abgetrocknet werden.
- Sorgfältiges Abtrocknen im Zehenzwischenbereich (nur tupfen, nicht reiben). Danach sollten Strümpfe nicht sofort angezogen werden. Die Haut benötigt ca. 10 bis 15 Minuten um richtig zu trocknen.
- Strümpfe und Wäsche sollten täglich gewechselt und gesondert gewaschen werden: mindestens bei 60° C, besser noch bei 90° C.
- Möglichst auf enge und synthetische Kleidung (Wäsche und Schuhe) verzichten. Atmungsaktive Spezialmaterialien sind gefragt, die viel Luft an die Haut lassen.
- Schuhe regelmäßig desinfizieren und gut austrocknen lassen.
- Bei starkem Schwitzen sollten Füße und Zehen mit Puder und Baumwollsocken trocken gehalten werden.
- Diabetiker sollten regelmäßig ihre Blutzuckerwerte kontrollieren lassen.
- Regelmäßige Besuche in der Fußpflege, alle 3 bis 4 Wochen, sind absolut wichtig.
- Eine ausgewogene Ernährung sowie ausreichende Bewegung erhöhen das Gesamtwohlbefinden und motivieren in jeglicher Hinsicht.
Verzichten Sie auf
- alkalische Seifen.
- alkoholische Einreibungen oder Lotionen mit Alkoholanteil.
- Heiße Bäder oder auch Fußbäder über 35º C
- intensive Sonnenbäder.
Benutzen Sie
- gelegentlich ein Fußbad – aber nicht zu häufig, denn Wasser trocknet die Haut zusätzlich aus.
- ein weiches Handtuch zum Trocknen der Füße. Im Zehenzwischenraum nur tupfen, nicht reiben.
- eine Spezialpflege für schuppige und gerötete Haut je nach Bedarf. Diese sollte vollständig eingezogen sein, bevor Sie Strümpfe (aus Naturfasern) anziehen.
- Baumwollhandschuhe für nachts, damit Sie bei möglichem Juckreiz die Haut nicht verletzen.